Wir möchten darauf hinweisen, dass wir keine Heilversprechen abgeben. Unsere Tipps und Empfehlungen geben lediglich die Informationen wieder, die bestimmten Produkten, Pflanzen oder Methoden nachgesagt werden. Zudem weisen wir darauf hin, dass angegebene Rabattcodes werblichen Charakter haben.
Pferde sind wunderbare Begleiter, aber wie jedes Lebewesen sind auch sie anfällig für Krankheiten. Vielleicht hast du es schon einmal erlebt: Dein Pferd verhält sich irgendwie anders, wirkt unruhig oder schlapp, und du fragst dich, was los sein könnte. Es gibt eine ganze Reihe von Krankheiten, die Pferde betreffen können, und die Symptome sind manchmal schwer zu erkennen, da Pferde Meister darin sind, Schmerzen zu verbergen. Umso wichtiger ist es, die typischen Anzeichen zu kennen und nicht lange zu zögern, wenn etwas nicht stimmt.
Die häufigsten Pferdekrankheiten, wie Koliken, Atemwegserkrankungen oder Hufprobleme, sind in vielen Fällen gut behandelbar – vorausgesetzt, sie werden rechtzeitig erkannt. Manche Krankheiten können sogar lebensbedrohlich werden, wenn nicht schnell genug reagiert wird. Da steht dann nicht nur die Gesundheit, sondern auch das Leben deines Pferdes auf dem Spiel. Also, welche Symptome deuten auf welche Krankheiten hin? In den folgenden Abschnitten erfährst du mehr über die häufigsten Krankheitsanzeichen, wie du sie erkennen kannst und was dann zu tun ist.
Wichtige Dinge, die du im Auge behalten solltest
- Aufmerksamkeit ist das A und O: Symptome wie Husten, Nasenausfluss oder Lahmheit können auf ernsthafte Krankheiten hinweisen.
- Kolik ist ein Notfall: Unbehandelt kann sie tödlich verlaufen. Bei ersten Anzeichen sofort handeln.
- Atemwegserkrankungen nicht unterschätzen: Chronischer Husten könnte auf Equines Asthma hinweisen.
- Lahmheit ernst nehmen: Hufgeschwüre oder Strahlfäule können dahinterstecken und erfordern eine schnelle Behandlung.
- Druse ist hochansteckend: Geschwollene Lymphknoten, Atemnot und Fieber sind typische Anzeichen.
- Hufrehe ist besonders schmerzhaft: Diese Entzündung der Huflederhaut erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit.
Kolik bei Pferden: Warum schnelles Handeln entscheidend ist
Kolik gehört wohl zu den gefürchtetsten Pferdekrankheiten. Der Begriff „Kolik“ beschreibt eigentlich nur Bauchschmerzen, aber die Ursachen dafür können unterschiedlich und teils lebensgefährlich sein. Typische Anzeichen sind, dass dein Pferd häufig auf den Bauch schaut, mit den Vorderhufen scharrt, sich wälzt oder ungewöhnlich oft hinlegt. Manche Pferde fangen sogar an zu schwitzen oder zeigen deutlich, dass sie Schmerzen haben.
Nun, die Statistiken sprechen für sich: Jedes Jahr erkranken etwa 10 von 100 Pferden an einer Kolik, und wenn nicht rechtzeitig reagiert wird, kann es sogar tödlich enden. Deshalb solltest du bei den ersten Anzeichen sofort den Tierarzt rufen. Es mag vielleicht so wirken, als ob dein Pferd einfach nur „schlecht gelaunt“ ist oder einen schlechten Tag hat, aber gerade bei Kolik zählt jede Minute. Es geht hier um das Wohlbefinden und, im schlimmsten Fall, das Leben deines Pferdes.
Doch wie erkennst du Kolik am besten? Neben den bereits genannten Symptomen können auch Blähungen, fehlender Kotabsatz oder ein aufgeblähter Bauch Hinweise sein. Manche Pferde flehmen sogar oder wirken apathisch, als hätten sie jede Lust am Leben verloren. Es ist wirklich keine Zeit zu verlieren.
Hufprobleme und Lahmheit: Was steckt dahinter?
Lahmheit ist eine der häufigsten Beschwerden bei Pferden und kann viele Ursachen haben. Von kleineren Verstauchungen bis hin zu ernsthaften Problemen wie Hufrehe oder Hufgeschwüren – die Ursachen können sehr vielfältig sein. Besonders besorgniserregend ist es, wenn dein Pferd plötzlich stark lahmt und kaum noch laufen möchte.
Ein häufiger Grund für Lahmheit sind Hufgeschwüre. Diese entstehen oft durch kleine Verletzungen oder Fremdkörper, die in den Huf eindringen und eine schmerzhafte Entzündung verursachen. Manchmal hilft schon eine sorgfältige Pflege des Hufs, aber oft muss der Tierarzt ran und das Geschwür öffnen, damit der Eiter abfließen kann. Klingt unangenehm? Ist es auch für dein Pferd! Aber sobald das Geschwür entlastet wird, geht es den Tieren in der Regel schnell besser.
Eine weitere mögliche Ursache für Lahmheit ist die Strahlfäule. Diese entsteht durch eine bakterielle Infektion im Huf und zeigt sich oft durch üblen Geruch und weiches Gewebe im Strahlbereich. Regelmäßiges Auskratzen und eine saubere Haltung können vorbeugen, aber manchmal hilft nur der Besuch beim Tierarzt. Besonders bei Pferden, die viel auf matschigen Böden stehen, solltest du hier ein Auge drauf haben.
Wenn du jedoch merkst, dass dein Pferd bei jedem Schritt zu „trippeln“ scheint, könnte das auf Hufrehe hindeuten, eine extrem schmerzhafte Entzündung der Huflederhaut. Diese Krankheit kann dein Pferd langfristig schädigen und muss sofort behandelt werden.
Atemwegserkrankungen und Husten: Mehr als nur ein Räuspern?
Ein Husten hier und da ist erst einmal kein Grund zur Sorge – schließlich gibt es auch bei Pferden mal Staub oder Reizungen, die den Atemwegen zusetzen. Doch wenn der Husten chronisch wird oder sich durch starke Atemnot und Nasenausfluss bemerkbar macht, solltest du das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Atemwegserkrankungen sind bei Pferden weit verbreitet und reichen von einfachen Erkältungen bis hin zu schwerwiegenden chronischen Leiden wie dem Equinen Asthma.
Vor allem bei älteren Pferden kann ein hartnäckiger Husten auf Dämpfigkeit, also ein chronisches Lungenproblem, hindeuten. Diese Pferde haben Schwierigkeiten, ausreichend Sauerstoff aufzunehmen, und du merkst vielleicht, dass sie schneller ermüden oder Atemgeräusche von sich geben. Pferde mit Equinem Asthma benötigen eine spezielle Behandlung und oft auch eine angepasste Haltung, um Staub und Allergene zu vermeiden.
Sollte dein Pferd also über längere Zeit husten oder sogar Atemnot entwickeln, ist es ratsam, den Tierarzt zu Rate zu ziehen. Chronische Atemwegserkrankungen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
Hauterkrankungen und Ekzeme: Das juckt gewaltig!
Hautprobleme sind bei Pferden keine Seltenheit, insbesondere im Sommer, wenn Insekten und Pollen verstärkt auftreten. Vielleicht kennst du es, wenn dein Pferd sich ständig kratzt, die Haut gerötet ist oder es sogar wunde Stellen an den Fesseln bekommt. Besonders Fesselbeinhämatome oder Mauke, eine Entzündung der Haut im Fesselbereich, können extrem unangenehm sein.
Diese Art von Hauterkrankungen tritt häufig bei Pferden auf, die viel im Matsch stehen oder anfällig für Feuchtigkeit und Schmutz sind. Auch Ekzeme, besonders der gefürchtete Sommerekzem, plagen viele Pferde im Sommer. Das führt zu starkem Juckreiz, und die Pferde scheuern sich die Haut an Mähne, Schweif und Beinen blutig.
Doch wie kannst du dein Pferd davor schützen? Die regelmäßige Pflege der Haut ist enorm wichtig. In vielen Fällen helfen auch spezielle Salben oder Shampoos, um den Juckreiz zu lindern und die Heilung zu fördern. Auch wenn Ekzeme oft nicht lebensbedrohlich sind, schränken sie doch das Wohlbefinden deines Pferdes stark ein. Es ist also gut, präventiv zu handeln und die Ursachen wie Insektenstiche oder Allergien zu minimieren.
Druse und Infektionskrankheiten: Schnell handeln, um Ausbreitung zu verhindern
Die Druse ist eine hochansteckende bakterielle Infektionskrankheit, die besonders in Stallgemeinschaften schnell um sich greifen kann. Sie wird durch das Bakterium Streptococcus equi verursacht und führt zu geschwollenen Lymphknoten, Fieber und Nasenausfluss. Wenn du also merkst, dass dein Pferd plötzlich schlapp wirkt, fiebert und sich die Lymphknoten am Kopf stark vergrößern, ist schnelles Handeln gefragt.
Die Krankheit verbreitet sich oft durch Tröpfcheninfektion, also beim Husten oder Niesen, und kann sich rasend schnell von Pferd zu Pferd ausbreiten. Deshalb sollten Pferde, die an Druse erkranken, sofort isoliert werden. Auch wenn Druse in der Regel nicht tödlich verläuft, kann sie doch schwere Komplikationen verursachen, besonders bei älteren oder immungeschwächten Pferden.
Die gute Nachricht ist, dass nach einer überstandenen Druse meist eine lebenslange Immunität besteht. Aber bis dahin ist es ein steiniger Weg, der das Immunsystem des Pferdes stark fordert.
Fazit: Sei aufmerksam und handle rechtzeitig
Am Ende des Tages sind wir als Pferdebesitzer in der besten Position, unser Pferd genau zu beobachten. Es sind die kleinen Veränderungen, die oft den Unterschied machen: ein leicht verändertes Verhalten, vermehrtes Liegen oder ein schleichender Gewichtsverlust – all das können Anzeichen sein, dass etwas nicht stimmt. Doch eines ist klar: Du kennst dein Pferd am besten, und oft sagt dir dein Bauchgefühl, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
Es gibt zwar keine Garantie, dass du alle Krankheiten verhindern kannst, aber mit der richtigen Pflege, einer ausgewogenen Fütterung und regelmäßigen tierärztlichen Untersuchungen schaffst du die besten Voraussetzungen für ein langes, gesundes Pferdeleben.
Haftungsausschluss: Unser Ziel ist es, Dir sorgfältig recherchierte und präzise Informationen zur Verfügung zu stellen. Wir kombinieren dabei unsere eigenen Erfahrungen mit einer umfassenden Analyse von Herstellerangaben, Kundenrezensionen sowie Bewertungen anderer Websites. Unsere Artikel und Ratgeber werden nicht nur mit menschlicher Sorgfalt erstellt, sondern auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) verfeinert, um die Qualität und Aussagekraft unserer Inhalte weiter zu erhöhen. Sowohl bei der Erstellung von Texten, als auch von Bildern.
Trotz dieser sorgfältigen Arbeitsweise können wir keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der bereitgestellten Informationen übernehmen. Entscheidungen und Handlungen, die auf Basis der hier vorgestellten Informationen getroffen werden, solltest Du zusätzlich durch professionellen Rat absichern lassen. Das kann jene ausgebildete Fachkraft auf dem jeweiligen Gebiet sein, etwa ein Therapeut, Tierarzt oder Dein Hausarzt sein. Für eine tiefergehende Einsicht in unseren redaktionellen Prozess, empfehlen wir Dir, unsere Unterseite: "Wie arbeiten wir? Unser Prozess von der Auswahl bis zum Testbericht" zu besuchen.
Bitte beachte, dass die Informationen aus diesem Beitrag veraltet sein oder Fehler enthalten können, da sich Standards und Forschungsergebnisse stetig weiterentwickeln.