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Haben Sie schon einmal die Hufe Ihres Pferdes genau betrachtet und dabei Risse oder Absplitterungen entdeckt? Rissige und brüchige Hufe sind ein häufiges Problem bei Pferden. Aber was steckt dahinter? Welche Faktoren beeinträchtigen die Hufgesundheit und wie können wir als Halter dazu beitragen, dass die Hufe gesund bleiben?
Die Ursachen für rissige Hufe sind vielfältig. Oft sind äußere Einflüsse wie Trockenheit oder falsche Haltungsbedingungen schuld. Aber auch eine schlechte Fütterung und mangelnde Hufpflege können die Hornqualität beeinträchtigen. Ein gesunder Huf ermöglicht es dem Pferd, über alle Untergründe zu laufen. Risse in der Hufwand oder häufiges Verlieren von Eisen sind Warnsignale.
Die Hufgesundheit hängt von vielen Faktoren ab, die wir beeinflussen können. Eine artgerechte Haltung und ausreichende Bewegung sind ebenso wichtig wie fachgerechte Hufbearbeitung und regelmäßige Pflege. Die richtige Ernährung ist entscheidend, um die Hornsubstanz zu stärken. Mit gezielten Maßnahmen können wir Risse vermeiden und die Hufe gesund halten.
In diesem Artikel gehen wir auf die Ursachen für rissige Hufe ein. Wir finden heraus, was wir tun können, um die Hufe unserer Pferde gesund zu halten. Wir betrachten die Bedeutung der Hufform und Belastungsverteilung. Zudem geben wir Tipps zur Hufpflege und Fütterung. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Pferde gesunde Hufe haben!
Rissige Hufe bei Pferden:
- Äußere Einflüsse wie Trockenheit und falsche Haltungsbedingungen können die Hufgesundheit beeinträchtigen
- Eine unzureichende Fütterung und mangelnde Hufpflege können zu Problemen mit der Hornqualität führen
- Regelmäßige Bewegung und eine fachgerechte Hufbearbeitung sind wichtig für gesunde Hufe
- Die richtige Ernährung mit ausreichend Nährstoffen fördert die Bildung einer stabilen Hornsubstanz
- Durch gezielte Maßnahmen lassen sich Risse und Spalten vermeiden und die natürliche Regeneration der Hufe unterstützen
Rissige Hufe bei Pferden, die Ursachen
Rissige und brüchige Hufe bei Pferden können viele Ursachen haben. Ein häufiger Grund ist ein Nährstoffmangel, insbesondere an Biotin, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Zink, Kupfer, Selen oder Mangan. Diese Nährstoffe sind essentiell für die Bildung von gesundem, elastischem Hufhorn. Auch schwefelhaltige Aminosäuren wie Methionin, Cystein und Lysin spielen eine wichtige Rolle für stabile Hufe.
Neben der Ernährung können auch äußere Faktoren die Hufgesundheit beeinträchtigen. Ungünstige Bodenbeschaffenheiten, eine Überbelastung der Hufe durch falschen Beschlag oder eine unpassende Hufform setzen den empfindlichen Hufmechanismus unter Stress und begünstigen die Entstehung von Rissen. Mangelnde Hygiene im Stall, zum Beispiel durch Ammoniak in der Einstreu, greift das Hufhorn an und macht es brüchig.
Auch der allgemeine Stoffwechsel und die Durchblutung haben Einfluss auf die Hufqualität. Störungen der Darmflora oder Mangel an B-Vitaminen beeinträchtigen die Verwertung wichtiger Nährstoffe und Aminosäuren. Stress, sei es durch Krankheit, Schmerzen oder psychische Belastung, mindert die Durchblutung und Nährstoffversorgung der Huflederhaut, was zu sprödem Horn und Rissen führen kann.
Die Hufgesundheit ist ein Spiegel der Gesamtgesundheit des Pferdes. Rissige Hufe sind oft ein Warnsignal für eine Mangelversorgung oder Störungen im Organismus, die ernstgenommen und behoben werden sollten.
Weitere Ursachen für brüchige, rissige Hufe sind:
- Zu lange Trachten und umgekippte Eckstreben, die unnatürliche Hebelwirkungen verursachen
- Mangelnde, unregelmäßige Hufbearbeitung und Korrektur
- Schlechte Wasserqualität mit hohen Eisen- oder Nitratwerten
- Extreme Trockenheit, die das Horn austrocknen lässt
- Verletzungen und Narben am Kronsaum, die das Wachstum stören
Um rissigen Hufen vorzubeugen und die Hufgesundheit zu fördern, sind eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen, eine regelmäßige, fachgerechte Hufpflege sowie gute Haltungsbedingungen unerlässlich. Bereits bestehende Probleme erfordern eine sorgfältige Ursachenforschung und gezielte Maßnahmen zur Behebung von Mangelzuständen und Stoffwechselstörungen.
Ursachen für rissige Hufe und was man machen kann in der Übersicht:
Rissige Hufe können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, die sowohl inneren als auch äußeren Ursprungs sein können. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
Nährstoffmangel:
- Ein Mangel an essenziellen Nährstoffen wie Biotin, Zink, Kupfer, Selen und schwefelhaltigen Aminosäuren (Methionin, Cystein, Lysin) kann zu einer schlechten Hornqualität führen. Diese Nährstoffe sind entscheidend für die Bildung von starkem und elastischem Hufhorn.
Äußere Einflüsse:
- Bodenbeschaffenheit: Extrem trockene oder nasse Böden können das Hufhorn austrocknen oder aufweichen, was zu Rissen führt.
- Haltungsbedingungen: Schlechte Stallhygiene, insbesondere feuchte Einstreu, die Ammoniak enthält, kann das Hufhorn angreifen.
- Falscher Beschlag: Ein unpassender Hufbeschlag oder zu seltene Hufbearbeitung kann zu Überlastungen und Stress im Huf führen, die Risse begünstigen.
Stoffwechselstörungen:
- Krankheiten oder Stress können den allgemeinen Stoffwechsel beeinträchtigen, was wiederum die Nährstoffversorgung der Huflederhaut beeinflusst und zu sprödem Horn führt.
Maßnahmen zur Pflege und Vorbeugung
Um die Gesundheit der Hufe zu erhalten und rissige Hufe zu vermeiden, sind regelmäßige Pflege und eine ausgewogene Ernährung entscheidend. Hier sind einige spezifische Maßnahmen, die du ergreifen kannst:
Pflegemaßnahmen:
Tägliches Wässern:
- Insbesondere bei Stallhaltung, um die Hufe vor dem Austrocknen zu schützen.
Regelmäßiges Auskratzen:
- Entferne täglich Fremdkörper und Schmutz, um Infektionen vorzubeugen.
Fachgerechte Hufbearbeitung:
- Lass die Hufe alle 6–8 Wochen von einem qualifizierten Hufschmied bearbeiten, um eine korrekte Hufform und -balance zu gewährleisten.
Einstreukontrolle:
- Halte die Einstreu sauber und trocken, um die Vermehrung von Fäulnisbakterien zu verhindern.
Ernährungsmaßnahmen: Diese Nährstoffe sind gut bei rissige Hufe bei Pferden – Kurzfassung
Biotin:
- Fördert die Keratinbildung und verbessert die Hornqualität. Eine Supplementierung kann bei bestehendem Mangel notwendig sein.
Zink und Kupfer:
- Unterstützen die Bildung von widerstandsfähigem Hufhorn. Sie können durch mineralhaltige Ergänzungsfuttermittel zugeführt werden.
Schwefelhaltige Aminosäuren (Methionin, Cystein, Lysin):
- Diese Aminosäuren sind essentielle Bausteine des Keratins und fördern die Hufhornbildung.
Ausgewogene Grundfütterung:
- Eine Ernährung, die reich an hochwertigen Proteinen und ausreichenden Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen ist, fördert die allgemeine Gesundheit und somit auch die Hufgesundheit.
Gezielte Maßnahmen: Rissige Hufe bei Pferden vorbeugen – Kurzfassung
Regelmäßige Hufkontrolle:
- Tägliche Inspektion der Hufe auf Risse, Spalten oder Veränderungen.
Saubere Einstreu:
- Trockene und saubere Stallbedingungen sind essenziell.
Ausgewogene Ernährung:
- Fütterung mit Biotin, Zink, Kupfer und schwefelhaltigen Aminosäuren.
Fachgerechter Hufbeschlag:
- Regelmäßige Hufbearbeitung durch einen Hufschmied.
Bewegung und Auslauf:
- Genügend Bewegung auf abwechslungsreichen Böden zur Förderung der Durchblutung und natürlichen Abrieb.
Anatomie und Aufbau des Pferdehufes
Der Pferdehuf besteht aus verschiedenen Teilen, die für seine Funktion sorgen. Die sichtbaren Teile sind die Hufwand, die Hufsohle, der Hufstrahl und die Hufballen. Unter der Hornkapsel liegt die Huflederhaut, die für die Produktion des Hufhorns zuständig ist. Sie versorgt den Huf mit Nährstoffen.
Die Lederhaut des Hufs teilt sich in mehrere Bereiche auf. Dazu gehören die Saum-, Kron-, Sohlen-, Strahl- und Ballenlederhaut. Diese Bereiche sind wichtig für die Funktion des Hufs.
Im Inneren des Hufs finden sich knöcherne Teile wie das Hufbein, das Strahlbein und der untere Teil des Kronbeins. Diese Knochen bilden das stabile Gerüst. Sie sind durch Bänder und Sehnen verbunden. Die Hufknorpel, die sich seitlich am Huf befinden, tragen zur Stabilität bei und dämpfen die Stoßkräfte.
Die Hornkapsel des Hufs besteht aus verschiedenen Schichten, die sich ständig erneuern. Das Saumhorn bildet den obersten Rand, gefolgt vom Kronhorn, Wandhorn und Sohlenhorn. Jede Schicht hat spezifische Eigenschaften, die die Gesamtstabilität und Funktionalität des Hufs unterstützen.
Ein gesunder Huf hat eine ausgewogene Form, eine glatte Oberfläche und die richtige Härte. Die Hufsohle sollte leicht konkav sein, und der Hufstrahl sollte kräftig und intakt sein. Eine gute Durchblutung der Huflederhaut ist für die Versorgung des Hufs mit Sauerstoff und Nährstoffen entscheidend.
Der Pferdehuf ist ein Wunderwerk der Natur, das perfekt an die Bedürfnisse des Pferdes angepasst ist. Sein komplexer Aufbau ermöglicht eine effiziente Stoßdämpfung und eine stabile Fortbewegung auf unterschiedlichem Terrain.
Um die Gesundheit der Hufe zu erhalten, sind regelmäßige Pflege, ausgewogene Ernährung und angemessene Bewegung wichtig. Durch das Zusammenspiel aller Hufstrukturen kann das Pferd seine natürliche Bewegungsfreiheit ausleben und ein vitales Leben führen.
Pflegemaßnahmen zur Vermeidung von Hufproblemen und schlechten Hufen
Eine regelmäßige Hufpflege ist unerlässlich, um die Gesundheit und Qualität der Hufe unserer Pferde zu erhalten. Es ist wichtig, den optimalen Feuchtigkeitshaushalt des Hufhorns zu gewährleisten. Zu trockene Hufe werden spröde und neigen zu Rissen, während zu feuchte Hufe weich werden und anfällig für Fäulnis sind.
Bei Pferden in Stallhaltung empfiehlt es sich, die Hufe täglich zu wässern und auf Fremdkörper zu kontrollieren. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein und die Hufe nicht zu häufig einzufetten. Zu viel Fett kann dazu führen, dass die Feuchtigkeit nicht mehr richtig ins Horn eindringen kann und es austrocknet. Bei Weidehaltung sorgt meist schon der morgendliche Tau für eine ausreichende Befeuchtung der Hufe.
Neben der Feuchtigkeitsregulierung ist auch die Sauberkeit im Stall ein wichtiger Faktor. Feuchte Einstreu sollte vermieden werden, da sich hier schnell Fäulnisbakterien ausbreiten können, die dem Hufhorn schaden. Regelmäßiges Ausmisten und Ersetzen der Einstreu trägt wesentlich zur Hufgesundheit bei.
Eine gute Hufpflege ist die beste Prävention gegen Hufprobleme. Dazu gehören regelmäßiges Wässern, Sauberkeit im Stall und die Kontrolle auf Fremdkörper.
Um Hufprobleme frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können, sollten wir die Hufe unserer Pferde täglich inspizieren. Dabei achten wir auf folgende Anzeichen:
- Risse oder Spalten im Hufhorn
- Bröckeliges, sprödes Horn
- Weiche, nachgiebige Stellen
- Übel riechende Bereiche (Hinweis auf Fäulnis)
- Ungewöhnliche Wärme im Huf
Erkennen wir eines dieser Symptome, ist es ratsam, zeitnah einen Hufschmied oder Tierarzt zu konsultieren, um die Ursache zu ermitteln und geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten. Je früher Hufprobleme erkannt und therapiert werden, desto besser sind die Heilungschancen.
Pflegemaßnahme | Intervall | Nutzen |
---|---|---|
Hufe wässern | Täglich bei Stallhaltung | Optimale Feuchtigkeitsversorgung des Hufhorns |
Hufe auf Fremdkörper kontrollieren | Täglich | Vermeidung von Verletzungen und Infektionen |
Saubere, trockene Einstreu | Nach Bedarf | Vorbeugung von Fäulnis und Bakterienbefall |
Hufinspektion | Täglich | Frühzeitiges Erkennen von Hufproblemen |
Eine sorgfältige und regelmäßige Hufpflege ist der Schlüssel zu gesunden, widerstandsfähigen Hufen. Durch die Beachtung der genannten Maßnahmen können wir aktiv dazu beitragen, Hufprobleme zu vermeiden und die Langzeitgesundheit unserer Pferde zu fördern.
Maßnahmen zur Vermeidung und Regulation von Hufproblemen
Um Hufprobleme bei Pferden zu vermeiden und zu regulieren, ist eine ganzheitliche Betrachtung von Fütterung, Haltung und Bewegung unerlässlich. Eine artgerechte Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe wie Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine in ausgewogener Form enthält, bildet die Grundlage für gesunde Hufe. Qualitativ hochwertiges Raufutter sollte den Hauptbestandteil des Futterplans ausmachen, um eine gesunde Darmsymbiose zu fördern.
Die Haltung spielt eine entscheidende Rolle. Pferde sind von Natur aus Lauftiere und benötigen viel Bewegung, um die Durchblutung der Hufe anzuregen und den natürlichen Abrieb des Hufhorns zu gewährleisten. Ein regelmäßiger Weidegang oder zumindest ausreichend Auslauf auf abwechslungsreichen Böden ist daher von großer Bedeutung. Bei Stallhaltung ist auf eine gute Stallhygiene zu achten, die Einstreu sollte trocken und sauber sein, um Infektionen vorzubeugen.
Regelmäßige Hufkorrektur bzw. Neubeschlag alle 6–12 Wochen sind empfohlen, unabhängig davon, ob das Pferd barfuß läuft oder beschlagen ist.
Weitere Maßnahmen zur Vermeidung und Regulation von Hufproblemen umfassen:
- Regelmäßige Hufpflege und Kontrolle auf Veränderungen
- Vermeidung von zu massivem Korrigieren der Hufe
- Individualisierte Hufpflege bei Pferden mit genetischen Fehlstellungen
- Ausgleich von Ernährungsimbalancen durch gezielte Supplementierung
- Förderung der Durchblutung durch ausreichend Bewegung
Indem wir die Ernährung, Haltung und Pflege unserer Pferde optimieren, können wir Hufproblemen effektiv vorbeugen und bestehende Probleme regulieren. Eine ganzheitliche Betrachtung der Bedürfnisse unserer Vierbeiner ist der Schlüssel zu gesunden, widerstandsfähigen Hufen.
Hufkorrektur und Hufbeschlag
Eine regelmäßige Hufkorrektur durch einen erfahrenen Hufschmied oder Hufpfleger ist für die Gesunderhaltung der Pferdehufe unerlässlich. Auch wenn wir unser Pferd optimal halten und füttern, müssen die Hufe alle 6–12 Wochen fachgerecht bearbeitet werden. Der Hufschmied achtet dabei auf die korrekte Hufstellung und Hufbalance, um Fehlbelastungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates vorzubeugen.
Bei der Hufkorrektur wird überschüssiges Horn entfernt und die Hufe in Form gebracht. Ziel ist es, eine natürliche Hufstellung zu erreichen und die Hufe auszubalancieren. Je nach Zustand der Hufe und Nutzung des Pferdes kann ein Hufbeschlag notwendig sein. Dieser schützt die Hufe vor übermäßiger Abnutzung und unterstützt die korrekte Hufstellung.
Ein guter Hufschmied ist Gold wert. Er kennt die Anatomie des Pferdehufes genau und weiß, wie viel Horn er abtragen kann, ohne die empfindliche Huflederhaut zu verletzen. Auch die Hufbearbeitung will gelernt sein, denn jeder Huf ist individuell und erfordert eine angepasste Korrektur.
Während der Hufbearbeitung achtet der Hufschmied auf mögliche Probleme wie Hornspalten, Hufkrebs oder eine Huflederhautentzündung. Diese müssen frühzeitig erkannt und behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Eine sorgfältige Hufpflege und regelmäßige Hufkorrektur sind die beste Vorsorge für gesunde, leistungsfähige Hufe.
Maßnahme | Intervall | Durchführung |
---|---|---|
Hufkorrektur | alle 6–12 Wochen | Hufschmied oder Hufpfleger |
Hufbeschlag | nach Bedarf | Hufschmied |
Hufpflege | täglich | Pferdebesitzer |
Neben der fachgerechten Hufbearbeitung spielt auch die tägliche Hufpflege eine wichtige Rolle. Wir empfehlen, die Hufe regelmäßig auszukratzen und auf Verletzungen oder Auffälligkeiten zu kontrollieren. Bei Bedarf können die Hufe mit einem geeigneten Pflegeprodukt eingecremt werden, um ein Austrocknen zu verhindern. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigen Nährstoffen unterstützt zudem ein gesundes Hufwachstum von innen heraus.
Trockene, bröckelige, rissige oder faulige Hufe – Die Ursachen
Trockene, bröckelige, rissige oder faulige Hufe bei Pferden können viele Ursachen haben. Oft fehlen elementare Nährstoffe, die für gesunde Hufe nötig sind. Haltungsfehler wie zu wenig Bewegung, schlechte Hygiene oder schlechte Böden können ebenfalls schaden.
Häufige Hufprobleme sind Hufkrebs, Strahlfäule, Hornspalten und Hufabszesse. Diese Probleme entstehen durch mehrere Faktoren. Falsche Hufpflege, Verletzungen, Durchblutungsprobleme und falsche Hufbeschläge sind oft beteiligt. Auch genetische Faktoren können die Hufgesundheit beeinflussen.
Strahlfäule beginnt oft mit der Zersetzung des Horns in der mittleren Strahlfurche. Wenn sie nicht behandelt wird, breitet sie sich in über 80 % der Fälle aus. Sie kann zu schmerzhaften Deformierungen führen. Hauptursachen sind Bewegungsmangel, schlechte Hufpflege und nasse Einstreu.
Die Hufe wirken als das zweite Herz des Pferdes, da sie den Bluttransport in den Venen vom Huf aufwärts fördern. Eine gute Durchblutung ist essentiell für die Hufgesundheit.
Weiche, feuchte Hufe sind ein weiteres Problem. Feuchtigkeit in den Hufen kann zu Rissen und Verformungen führen. Das erhöht das Risiko für Hufabszesse. Saubere Haltung, regelmäßige Pflege und ausgewogene Ernährung helfen, weiche Hufe zu vermeiden.
Um die Ursache von Hufproblemen zu finden, ist eine gründliche Untersuchung nötig. Ein Tierarzt oder Hufspezialist kann helfen. Behandlungen umfassen das Ausschneiden von betroffenen Stellen und das Entfernen fauligen Gewebes. Auch die Verbesserung der Haltungs- und Fütterungsbedingungen ist wichtig.
Ursache | Mögliche Folgen | Präventionsmaßnahmen |
---|---|---|
Fehlernährung | Schlechte Hornqualität, brüchige Hufe | Ausgewogene Versorgung mit Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen (v.a. Biotin, Zink, Schwefel) |
Haltungsfehler (Bewegungsmangel, unhygienische Bedingungen) | Strahlfäule, weiche Hufe, Hufabszesse | Ausreichend Bewegung, saubere und trockene Haltung, regelmäßige Hufpflege |
Verletzungen, Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen | Hornspalten, Hufkrebs, Deformationen | Schutz vor Verletzungen, Behandlung von Grunderkrankungen, Anregung der Durchblutung durch Bewegung |
Falscher Hufbeschlag | Fehlstellungen, Überlastungsschäden | Fachgerechter, individuell angepasster Hufbeschlag |
Fütterungs-Tipps: Nährstoffe für gesunde Hufe
Die Fütterung spielt eine entscheidende Rolle für die Hufgesundheit unserer Pferde. Eine ausgewogene Versorgung mit wesentlichen Nährstoffen ist für kräftiges Hufhorn unerlässlich. Zu den wichtigsten Nährstoffen zählen Biotin, Zink, Kupfer und bestimmte Aminosäuren.
Biotin, auch bekannt als Vitamin H, ist für die Bildung von festem und elastischem Hufhorn wichtig. Es fördert die Keratinproduktion und verbessert die Hornqualität. Eine Supplementierung mit Biotin kann bei Pferden mit schlechter Hornqualität zu sichtbaren Verbesserungen führen.
Zink und Kupfer sind ebenfalls für die Hufgesundheit unerlässlich. Sie unterstützen die Bildung von widerstandsfähigem Hufhorn und tragen zur Stabilität der Hufstruktur bei. Ein Mangel an diesen Mineralstoffen kann zu brüchigen und rissigen Hufen führen.
Aminosäuren wie Methionin, Cystein und Lysin sind für die Hufqualität von großer Bedeutung. Sie sind Bausteine des Keratins und unverzichtbar für die Hornbildung. Eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen Eiweißquellen ist daher entscheidend.
Bei Hufproblemen kann eine gezielte Supplementierung mit Mineralfutter oder speziellen Hufpräparaten hilfreich sein. Diese Produkte enthalten oft eine Kombination aus Biotin, Zink, Kupfer und anderen hufunterstützenden Nährstoffen. Die Ergebnisse einer solchen Supplementierung werden erst nach einigen Monaten sichtbar, wenn das Horn nachgewachsen ist.
Eine bedarfsgerechte Fütterung ist der Schlüssel zu gesunden und widerstandsfähigen Hufen. Neben einer ausgewogenen Grundfütterung kann eine gezielte Nährstoffergänzung bei Bedarf sinnvoll sein.
Weitere Faktoren, die den Hufzustand beeinflussen, sind:
- Regelmäßige Hufpflege und korrekter Beschlag
- Ausreichende Bewegung auf geeignetem Boden
- Vermeidung von zu feuchten oder zu trockenen Haltungsbedingungen
- Genetische Veranlagung des Pferdes
Eine ganzheitliche Betrachtung der Hufgesundheit erfordert neben der optimalen Fütterung auch die Berücksichtigung dieser Faktoren. Regelmäßige Kontrollen durch den Hufschmied und eine angepasste Haltungsumgebung tragen ebenfalls zu gesunden und stabilen Hufen bei.
Nährstoff | Bedeutung für die Hufgesundheit |
---|---|
Biotin | Fördert die Keratinproduktion und verbessert die Hornqualität |
Zink | Unterstützt die Bildung von widerstandsfähigem Hufhorn |
Kupfer | Es trägt zur Stabilität der Hufstruktur bei |
Aminosäuren (Methionin, Cystein, Lysin) | Bausteine des Keratins, unverzichtbar für die Hornbildung |
Eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge enthält, bildet die Grundlage für gesunde und widerstandsfähige Hufe. Bei spezifischen Hufproblemen kann eine gezielte Supplementierung in Absprache mit dem Tierarzt oder Futterberater sinnvoll sein, um den individuellen Bedürfnissen des Pferdes gerecht zu werden.
Tipps zur richtigen Hufpflege
Regelmäßige Hufpflege ist für die Gesundheit der Pferde unerlässlich. Es ist wichtig, die Hufe täglich auszukratzen und auf Fremdkörper zu prüfen. Eine Hufbürste oder Hufgare hilft, hartnäckige Verschmutzungen zu entfernen. Bei trockenen Hufen kann das Wässern mit einer dünnen Schicht Huföl oder Hutfett nützlich sein. Es ist jedoch wichtig, nicht zu viel Fett aufzutragen, damit das Horn feucht bleibt. Trockene Hufe können auf Pflegeprobleme oder schlechte Haltungsbedingungen hinweisen.
Um zu vermeiden, dass die Hufe zu feucht werden, ist es wichtig, die Stallhygiene zu beachten. Die Einstreu sollte trocken gehalten und dem Pferd viel Bewegung im Freien geboten werden. Saubere Strahlfurchen und eine gepflegte Hufhaut schützen vor Infektionen wie Strahlfäule. Regelmäßiges Auskratzen ist wichtig.
Die Ernährung spielt eine große Rolle für die Gesundheit der Hufe. Biotin, Zink und Aminosäuren fördern das Wachstum und die Qualität des Hufhorns. Bei Bedarf können spezielle Hufergänzungsfuttermittel wie Cornucrescine Hufpflege eingesetzt werden. Eine sorgfältige Hufpflege in Kombination mit einer artgerechten Haltung und Fütterung ist der Schlüssel zu gesunden Hufen.
Quellenverweise
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- https://www.mein-pferd.de/pferdegesundheit/trockene-hufe-im-sommer/
- https://www.saltisept.de/blogs/saltisept/strahlfaeule-beim-pferd-ursachen-symptome-und-behandlung
- https://www.carrdaymartin.com/de/unsere-produkte/cornucrescine-hufpflege/
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