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Wenn dein Pferd plötzlich entzündete, schuppige Stellen an den Fesselbeugen entwickelt, stellt sich schnell die Frage: Woher kommt das? Eine häufige Ursache könnte Mauke sein – eine weit verbreitete Hauterkrankung bei Pferden, die durch verschiedene Faktoren begünstigt wird. Doch die gute Nachricht ist, mit der richtigen Pflege und präventiven Maßnahmen kannst du deinem Pferd helfen, gesund zu bleiben und seine Hautprobleme langfristig zu verhindern.
Mauke tritt besonders häufig in den feucht-kalten Wintermonaten auf. Die Haut der Pferde wird durch die andauernde Feuchtigkeit geschwächt, was es Bakterien und Pilzen erleichtert, sich in den Fesselbeugen festzusetzen. Doch nicht nur das Wetter spielt eine Rolle: Auch mangelnde Stallhygiene, ein geschwächtes Immunsystem oder ein Befall von Parasiten wie Milben und Pilzen können die Entstehung von Mauke fördern. Besonders ältere Pferde und Fohlen sind gefährdet, da ihr Immunsystem oft nicht so stabil ist.
Doch das Wichtigste: Mauke lässt sich verhindern! Mit einigen einfachen Maßnahmen kannst du viel für die Hautgesundheit deines Pferdes tun und Mauke vorbeugen, bevor es überhaupt zu ernsthaften Problemen kommt.
- Mauke tritt häufig im Winter auf, wenn es draußen kalt und nass ist.
- Schlechte Stallhygiene, Pilz- oder Milbenbefall und ein geschwächtes Immunsystem sind Risikofaktoren für Mauke.
- Besonders alte und junge Pferde sind anfällig für diese Hauterkrankung.
- Eine saubere und trockene Umgebung ist der Schlüssel zur Prävention.
- Regelmäßige Kontrolle und Pflege der Fesselbeugen hilft, die Krankheit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Prävention von Mauke: So schützt du dein Pferd
Wie so oft gilt auch bei Mauke: Vorbeugen ist besser als Heilen. Die richtigen Maßnahmen im Stall und bei der Pflege können viel bewirken, um Mauke gar nicht erst entstehen zu lassen. Aber was genau solltest du tun, um dein Pferd bestmöglich zu schützen?
1. Stallhygiene und Umgebung
Eine saubere und trockene Umgebung ist das A und O. Pferde, die in matschigen, feuchten oder unhygienischen Bedingungen gehalten werden, sind besonders gefährdet. Hier einige Tipps:
- Regelmäßiges Ausmisten: Entferne täglich Mist und nasses Stroh aus der Box und achte darauf, dass dein Pferd in einem sauberen, trockenen Bereich steht.
- Gute Belüftung: Ein gut belüfteter Stall hilft, Feuchtigkeit zu reduzieren und ein angenehmes Klima für dein Pferd zu schaffen.
- Trockene Ausläufe: Vermeide es, dein Pferd bei starkem Regen oder auf dauerhaft matschigen Weiden zu halten, da die Feuchtigkeit die Haut aufweicht und anfälliger für Infektionen macht.
2. Richtige Fütterung
Die Ernährung deines Pferdes spielt eine zentrale Rolle für seine Gesundheit, einschließlich der Hautgesundheit. Eine ausgewogene Fütterung stärkt das Immunsystem und sorgt dafür, dass dein Pferd widerstandsfähiger gegen Hautprobleme wie Mauke ist.
- Zink und andere Mineralstoffe: Zink ist ein wichtiger Nährstoff für die Haut. Achte darauf, dass dein Pferd genügend Zink über sein Futter erhält, entweder durch hochwertige Mineralfutter oder Zusatzpräparate.
- Gutes Heu und viel Rohfaser: Eine rohfaserreiche Ernährung hält das Verdauungssystem deines Pferdes gesund, was sich auch positiv auf das Immunsystem auswirkt.
3. Pflege der Fesselbeugen
Gerade im Winter, wenn die Fesselbeugen deines Pferdes häufiger feucht werden, ist es wichtig, diese regelmäßig zu kontrollieren und zu pflegen.
- Scheren des Fesselbehanges: Bei Pferden mit dichtem Fesselbehang, wie Friesen oder Tinkern, kann es hilfreich sein, das Fell zu kürzen, um die Haut trocken und sauber zu halten.
- Regelmäßiges Reinigen: Trockne die Fesselbeugen deines Pferdes nach Ausritten im Regen oder bei nassem Wetter gründlich ab. Es empfiehlt sich auch, die betroffenen Stellen regelmäßig mit milden Reinigungsmitteln zu säubern, um Bakterien oder Pilzen vorzubeugen.
Ganzheitliche Prävention: Worauf du achten solltest
Mauke lässt sich nur dann effektiv verhindern, wenn wir das Problem von mehreren Seiten angehen. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die die Ernährung, die Pflege und die Haltung des Pferdes einschließt, ist der Schlüssel zum Erfolg.
Gesunde Ernährung für ein starkes Immunsystem
Wie bereits erwähnt, ist eine ausgewogene Ernährung entscheidend. Aber nicht nur Zink und Mineralstoffe spielen eine Rolle. Auch der Anteil an Stärke und Eiweiß im Futter sollte an die Bedürfnisse deines Pferdes angepasst werden. Eine Überversorgung kann das Immunsystem schwächen und das Risiko für Hauterkrankungen erhöhen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die regelmäßige Kontrolle von Mineralstoffmängeln durch Blutuntersuchungen. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass dein Pferd optimal versorgt ist.
Stallhygiene: Ein oft unterschätzter Faktor
Ein sauberer und gut belüfteter Stall ist das Rückgrat der Mauke-Prävention. Viele Pferdehalter unterschätzen, wie stark die Umgebung die Hautgesundheit ihres Pferdes beeinflussen kann. Doch feuchte oder unhygienische Stallungen schaffen das perfekte Umfeld für Bakterien und Pilze, die sich in den Fesselbeugen festsetzen und dort Mauke auslösen können.
Trockene Ausläufe und Boxen
- Tägliches Ausmisten: Eine regelmäßige Reinigung des Stalls sorgt dafür, dass Feuchtigkeit und Bakterien keine Chance haben, sich zu vermehren.
- Trockene Liegeflächen: Sorg dafür, dass die Boxen gut eingestreut und trocken sind. Feuchtigkeit reizt die Haut und kann zu Entzündungen führen.
- Vermeidung von Nässe: Weidegang bei nassen Bedingungen sollte vermieden werden. Ein matschiger Untergrund kann die Haut der Fesselbeugen aufweichen und anfälliger für Infektionen machen.
Parasitenkontrolle
Neben der Stallhygiene ist auch die Bekämpfung von Parasiten ein wichtiger Punkt. Regelmäßige Wurmkuren und ein durchdachtes Entwurmungsprogramm reduzieren den Parasitenbefall und halten den Organismus deines Pferdes im Gleichgewicht.
Pflege des Fesselbehangs: Besondere Aufmerksamkeit im Winter
Besonders Pferde mit dichtem Fesselbehang, wie Friesen oder Tinker, sind anfälliger für Mauke. Das dichte Fell kann Feuchtigkeit speichern, was die Entstehung von Entzündungen begünstigt. Doch mit der richtigen Pflege lassen sich solche Probleme vermeiden.
Regelmäßige Kontrollen und Pflege
- Haare kürzen: In den Wintermonaten kann es sinnvoll sein, den Fesselbehang deines Pferdes zu scheren. So verhinderst du, dass sich Feuchtigkeit ansammelt.
- Sanft reinigen und trocknen: Reinige die Fesselbeugen regelmäßig, aber vorsichtig. Zu häufiges Waschen kann die natürliche Hautbarriere schädigen, daher ist es besser, den Schmutz nur trocken abzubürsten und die Haut danach gut zu trocknen.
Warnzeichen erkennen
Beobachte dein Pferd genau. Gerötete Haut, Schuppenbildung oder kleine Krusten im Fesselbereich können erste Anzeichen für Mauke sein. Früherkennung ist hier entscheidend: Je schneller du reagierst, desto einfacher lässt sich die Krankheit behandeln. Bleibt Mauke unbehandelt, kann sie sich weiter ausbreiten und das Wohlbefinden deines Pferdes erheblich beeinträchtigen.
Fazit: Eine umfassende Strategie für gesunde Pferde
Mauke ist zwar eine häufige Hauterkrankung, aber sie ist bei weitem kein unausweichliches Schicksal für dein Pferd. Mit der richtigen Pflege, einer ausgewogenen Ernährung und optimalen Haltungsbedingungen kannst du das Risiko deutlich verringern. Regelmäßige Kontrollen und eine proaktive Vorgehensweise sorgen dafür, dass kleine Probleme gar nicht erst groß werden.
Es geht darum, das Gesamtbild im Blick zu behalten: von der Stallhygiene über die Fütterung bis hin zur Pflege der Fesselbeugen. Nur wenn all diese Aspekte berücksichtigt werden, bleibt dein Pferd gesund und glücklich.
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